10 Fragen an Svenja Hofert

Svenja Hofert ist Karriereexpertin und erfolgreiche Buchautorin. Vor allem ihr aktuelles Buch „Das Slow Grow Prinzip – Lieber langsam wachsen als schnell untergehen“ ist Balsam für meine Unternehmer-Seele und Wasser auf meine Marketing-Mühlen. Ihre neun Slow Grow Regeln bringen Gründer und Selbständige zum Blühen, indem sie mit falschen Vorurteilen aufräumt und pragmatische Anleitungen gibt – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem „grünen“ Daumen nach oben für Unternehmensgärtner.

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Nehmen wir doch das, was Kunden sagen: Sie ist motivierend, denkt ungewöhnlich, handelt pragmatisch und ist in ihren Empfehlungen sehr konkret und individuell.

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
Die Möglichkeit, Menschen voran zu bringen. Es macht mir einfach sehr viel Spaß zu sehen, dass die Dinge funktionieren.

Wer oder was inspiriert Sie?
Ich interessiere mich für Psychologie und Neuropsychologie und liebe es, wenn Menschen wirklich gut schreiben können. Deshalb bin ich ein Malcolm Gladwell-Fan.

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Das waren eher viele kleine, kein großer. Mein Prinzip ist Coaching und Beratung für den nächsten Schritt, und so ticke ich auch: Eins nach dem anderen, slow growing oder auch: experimentell. Das Experimentelle verhindert den einen großen Fehler, weil man sich ständig selbst korrigiert.

Wer sind Ihre Wunschkunden?
Die habe ich schon; es gibt nur Wunschkunden. Durch meinen Blog wird sehr gut gefiltert. Meine Kunden sind in der Regel reflektierte und teils bereits sehr erfolgreiche Menschen. Oft hatten sie vor mir schon andere Coachs, die ihnen aber nicht konkret genug waren.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Dass ich erreiche, was ich plane zu erreichen. Das hat immer gut geklappt.

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
Ich mache eigentlich gar nichts, in 12 Jahren ein halber Akquiseanruf. Der Zulauf ist ausschließlich auf meine Bücher und meinen Blog zurückzuführen. In den ersten Jahren war ich nicht mal auf Netzwerktreffen, da war mein Sohn klein und mein Mann arbeitete abends. Also hab ich tagsüber reingehauen.
Das alles war optimal für mich persönlich: Ich konnte langsam aufbauen und mich immer wieder leicht verändern. Aber das System ist nicht auf jemand anderen übertragbar. Ich finde auch deshalb muss Marketing und auch Akquise individuell zu jemanden und der derzeitigen Lebenssituation passen.

Ihr liebstes Social Media Tool?
Alle gleich: Ich mag Facebook, Twitter, Pinterest und Google+, keine Präferenz und zu allem ein guter Draht. Ich find es nur lustig wie unterschiedlich die Leute teils in den Netzwerken sind. Die Intellektuellen (oder Möchtegerns) sind z.B. bei Google+ und bei Facebook sind die Emotional-Beziehungsorientierten…. Passt für mich alles, aber: nur beruflich. Privat ist offline.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Was ist der nächste sinnvolle Schritt? Das ist Thema jeder Beratung und der beste Entwicklungsförderer überhaupt.

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Ehrlich? Ich mag keinen Espresso, ich bevorzuge Milchkaffee. Und den überall, aber ganz besonders gern am Meer.

Vielen Dank für das Gespräch!

Nächste Woche geht es weiter mit Business Consultant Alexander Verweyen.